Wir sind Gestalter, wir entwerfen. skizzieren. fotografieren. filmen. programmieren. texten. setzen. illustrieren. präsentieren.
In unserem Atelier gestalten wir seit 1947 mit Begeisterung Werbung und Kommunikation. Unsere Kunden sind vorwiegend Unternehmen aus der mittelständischen Wirtschaft.
Werbeagentur
Machen Sie uns zu Ihrer Marketing-Abteilung. Sie sagen uns welche Ziele Sie haben und welche Produkte Sie verkaufen wollen und wir machen den Rest.
Webagentur
Nutzen Sie die Vorteile des Internet. Sie sagen uns was Sie erreichen wollen und wir ziehen alle Register damit Ihre Vorstellung Wirklichkeit wird.
Gestalter
Für alles, was in Ihrem Betrieb eine Gestalt braucht, gibt es uns. Wir gestalten Ihre Visitenkarten, Ihre Broschüren und Ihre Bilder mit Begeisterung.
Text
Lassen Sie uns Ihre Produkte und Leistungen erklären, in einfacher Sprache für klares Verständnis, auf Ihrer Website ebenso wie in Ihrer Broschüre.
Illustration
Grafiken und Bilder machen selbst komplizierte Zusammenhänge leicht verständlich, ergänzen jeden Text und lockern auch schwierige Texte auf.
Berufsfotografie
Ihr Betrieb hat es verdient gut auszusehen und dazu gibt es unsere Bilder, die nachhaltig wirken, Verständnis schaffen und Interesse erzeugen.
Unsere Geschichte
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2019
Am 27. November 2019 meldete Google, dass unsere Bilder in Google Maps insgesamt eine Million mal angeklickt wurden. Das freut uns mächtig und auch unsere Kunden, zu denen Interessenten durch diese Klicks gefunden haben. Wenn nur 2% der Betrachter unseren Kunden auch besucht haben, so waren das 20 000 Gespräche, die wir auf diese Art einleiten konnten.
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2018
Es waren zwei enorm dynamische Jahrzehnte, seit unsere Website im September 1998 online ging: Zwei Wochen davor wurde Google gegründet; Apple war 1996 dem Bankrott entgangen, Steve Jobs hatte 1997 die Zügel übernommen und brachte 1998 sein NExT System als MacOS auf dem Macintosh auf den Markt. Im Oktober ging Norbert Fürst für einen halbjährigen Studienaufenthalt am Centro Vasco de Nuevas Profesiones nach Bilbao in Spanien und konnte über die Drehscheibe des eigenen Servers die Kunden in Österreich ungestört betreuen.
Über hundert Websites haben wir in den letzten zwanzig Jahren für unsere Klienten auf unserem Server aufgebaut und betreut. Klienten auf vier Kontinenten, in Kalifornien, Australien, Schweden, der Schweiz, Liechtenstein, Deutschland, Georgien und der Türkei haben die Arbeit „über das Netz” auch in den Bereichen Fotografie, Film, Konzeption, Text und Druckgestaltung für uns zum Normalfall werden lassen.
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2017
Rechtzeitig zum 70 Jahre Jubiläum übersiedelt die Werbeagentur von Vorarlberg zurück in den Osten Österreichs, nach Wiesfleck im Burgenland. Unser neuer Standort liegt nur 3,8 km von der A2 Ausfahrt Pinkafeld und 11 km von der Bezirkshauptstadt Oberwart im Südburgenland entfernt. Damit werden die Wege zu unseren zahlreichen Partnern im Osten Österreichs deutlich verkürzt. Der günstige Standort eröffnet weitere Perspektiven für die Unternehmensentwicklung für die vierte Generation.
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2015
Ab dem Frühjahr 2015 vertritt Norbert Fürst als Mandatar die Interessen der Unternehmer in der Fachgruppe für Werbung und Marktkommunikation ebenso wie in der Fachvertretung der Film- und Musikwirtschaft in der Wirtschaftskammer Vorarlberg.
Bedingt durch eine schwere Erkrankung geht Edgar Fürst in die Frühpension und f-design wird geschlossen. Das Atelier in Vorarlberg führt nun die lange Unternehmensgeschichte alleine fort.
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2014
Zur Verbesserung der Stabilität und Sicherheit der im fuerstentum gehosteten Websites nehmen wir eine neue Serverplattform in Betrieb und übernehmen auch die Verwaltung der DNS Records selbst. Durch diese Maßnahmen verbessert sich die verfügbare Kapazität deutlich, die Betreuungszeit bei Anfragen von Klienten reduziert sich von Werktagen auf wenige Stunden, die Skalierbarkeit der Infrastruktur erlaubt in Zukunft praktisch unbeschränkte Kapazitäten bei der Datenbank, der Rechenleistung und der Bandbreite.
Zum zweiten Mal werden Bilder aus dem fuerstentum beim Prix de la Photographie Paris ausgezeichnet; im November wird die Gewerbeberechtigung „Berufsfotograf” erteilt.
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2013
Beim Prix de la Photographie Paris gewinnen zwei Bilder Bronze, eines erhält den Publikumspreis in Silber.
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2006
Nach einigen Versuchen mit anderen Systemen fällt die Entscheidung für Drupal als geeignetste Plattform für Website-Entwicklungen. Der Webserver wird von den USA nach Deutschland übersiedelt und das Hosting für Klienten, deren Websites im fuerstentum entwickelt und gewartet werden, ausgebaut.
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2005
Das von Norbert Fürst für MacOS X geschriebene Widget DoFC („Depth of Field Calculator”) zur Berechnung der Schärfentiefe wurde von Apple in seinem Newsletter vom 25. August 2005 für MacOS X 10.4 "Tiger" empfohlen, was zu mehr als 100 000 Downloads in wenigen Wochen führte. Im folgenden Jahr hatte DoFC einen weiteren Auftritt auf der Bühne der weltweiten Entwickler-Konferenz „WWDC” von Apple in San Francisco, als Scott Forstall die neue Widget-Technologie für MacOS X „Leopard” ankündigte.
Der DoFC wurde vor allem für sein funktionales User-Interface gelobt. Mit etwa 160 x 180 Pixel war der DoFC mit Abstand das kleinste grafische Widget für diesen Zweck und für die damals noch relativ kleinen Bildschirme von Laptops optimal. Trotz der kompakten Abmessungen leistete der DoFC mehr als alle vergleichbaren Rechner und war durch sehr flexible Einstellungen für eine Vielzahl von Aufzeichnungsformaten einsetzbar. Das Erscheinen des iPhone und dessen Apps wurden die Widgets am Dashboard von MacOS X überflüssig und daher die Entwicklung von DoFC mit der Version 1.7 eingestellt.
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2003
Am 13. Februar wird der Werbeagentur, Film- und Videoproduktion Mag. (FH) Norbert Fürst von der Bezirkshauptmannschaft Bregenz die Gewerbeberechtigung erteilt und gewinnt zahlreiche neue Klienten im Bregenzerwald.
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2001
Die Arbeit in der Kombinat Mediengestalter GmbH. wird zu einer direkten Fortsetzung der Arbeit für die Bestandskunden. Aufträge, die für f-design, dem Studio von Edgar Fürst in Graz, ausgeführt werden, helfen dem jungen Unternehmen über das erste Jahr. Im November verkauft Norbert Fürst die Anteile an der Gesellschaft und arbeitet nun im neuen Atelier in Riefensberg. Die wachsende Familie lässt es sinnvoll erscheinen, das Pendeln sein zu lassen und die gesparte Zeit den Kindern zu widmen.
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2001
Die Waagner Biro Modular Bridge Solutions AG beauftragte uns mit der Erstellung der Montageanleitungen für die Brücken, die auf den Philippinen installiert werden sollten. Während sich das Team um Norbert in Vorarlberg um den Satz der englischen Handbücher für die Vorarbeiter kümmerte, produzierte Edgar in Graz die 3D CGI Video-Animationen, um den das Lesens meist unkundigen Arbeitern jeden Montage-Schritt als Trainingsvideo zur Verfügung zu stellen.
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2000
Nach vier Jahren an der Fachhochschule Vorarlberg promoviert Norbert Fürst im Studiengang Intermedia zum Magister (FH). Zusammen mit sechs Studienkollegen und Steuerberater Mag. Manfred Ghesla gründet er federführend die Kombinat Mediengestalter GmbH., die ab 2001 in Dornbirn tätig wird.
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1999
Nach mehreren Jahren Video-Bearbeitung mit EditDV von Digital Origin, USA, stellte Norbert Fürst das gesammelte Wissen über dieses Schnittprogramm der ersten Stunden digitaler Videoformate über fuerstentum.net unter dem Titel „The Unofficial EditDV User's Manual Extension” zur Verfügung. Die Arbeit wurde hervorragend angenommen, mehr als 200 000 Downloads wurden in den folgenden Jahren gezählt.
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1998
Am 20. September 1998 geht fuerstentum.net online, am Tag darauf die erste Klienten-Website, rossbad.com
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1997
Es war die Vision Plus III im Bregenzerwald, auf der Norbert Fürst im Rahmen des Sommer-Workshops an der FH Vorarlberg Gestalter wie Luc de Groot, Erich Schöls und Eric Spiekerman kennenlernte und wo innerhalb einer Woche feststand, dass er wieder zurück zu seinen Wurzeln als Gestalter gehen wollte. Pünktlich zum 50-jährigen Firmenjubiläum wurde das Vorarlberger Atelier eröffnet. Es folgten mehrere Jahre als Freelancer für einige wenige Klienten, wobei der Kontakt zum Werbestudio von Edgar in Graz immer wieder zu spannenden Projekten führte.
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1984
Während sich Edgar um das Werbestudio kümmerte, wurde für Norbert im Orwellschen Jahr der Schwerpunkt die Computer-Industrie, die ihn 1994 bis nach Vorarlberg führte und der er 1997 zugunsten des eigenen Werbeateliers wieder Lebewohl sagte. Zwar nicht ganz, denn für die neuen Medien ist das lange bei Unternehmen wie NEC, IBM, Microsoft und Centronics erworbene Wissen überaus hilfreich, doch seine gelebte Kernkompetenz liegt in der Gestaltung von Marketing für mittelständische Unternehmen.
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1983
Nachdem mein BWL Studium durch zahlreiche andere Aktivitäten noch weit von einer Promotion entfernt war, kam die Pensionierung meines Vaters etwas zu früh für mich, aber rechtzeitig für meinen Bruder Edgar, der als Quereinsteiger die Zahntechnik hinter sich ließ, um das Werbeatelier weiterzuführen. Nachdem ich zwei Jahre zuvor den Begriff f-dessin für das Werbeatelier eingeführt hatte, machte Edgar daraus f-design Werbe- & Designstudio. Unter dieser Firma entstanden zahlreiche Mediaprojekte für Unternehmen wie Waagner-Biro Brückensysteme, Boxmark Leder oder Levi's Jeans Österreich, bei denen ich je nach Bedarf als Fotograf, Programmierer, Fahrer, Messebauer, Schriftenmaler oder Texter eingebunden war.
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1979
Unser lustigster Messebau ging 1979 in Wels in Produktion. War schon die Anreise eine eigene Geschichte wert, so wurde es der Standbau umso mehr. Aus den Trümmern abgerissener Stände formte mein Vater freihändig und ganz ohne Plan einen formidablen Messestand, der mit schweinchenrosa Tapete beklebt und mit riesigen goldenen Buchstaben beschriftet wurde. Der Wiener Vertreter des Globusverlags war bei der Standübergabe am Donnerstag begeistert, ohne dass ich es verstehen hätte können, und dann warteten wir gemeinsam mit dem Standpersonal auf das Eintreffen des neuen sowjetischen Botschafters. Doch weder kam er um 17, noch um 18 Uhr. Gut nach 19 Uhr traf er dann mit seiner Frau und seiner wundervollen Tochter, Natascha, ein.
Über das ganze Gesicht strahlend verkündete er, er wäre – da noch neu in Österreich – an Wels vorbei gefahren und erst als man ihn in Salzburg nach dem Pass gefragt hätte, auf den Irrtum aufmerksam geworden. Das Ganze in sehr breitem Deussisch, mit der abschließenden Einladung: „Aber genug, jetzt müssen wir feiern.” Der Kofferraum war randvoll mit Vodka Stolichnoja, Krimsekt der Diplomatenklasse, frischem Weißbrot und eimerweise Beluga. Ehrlich gestanden war ich froh, keine Fragen zur Schweinchen-Farbe des Standes beantworten zu müssen und mich mehr mit Natascha und dem Büffet beschäftigen zu dürfen.
Die unglaublichste Nachricht ereilte uns gegen Ende der folgenden Woche: Meinem Vater wurde die Goldene Medaille für den gelungensten Messestand verliehen und das war keineswegs die einzige Auszeichnung, die sein gestalterisches Genie im Lauf der Zeit empfing.
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1978
Es war eine kleine politische Sensation: Nach dem Tod Maos begann sich die Volksrepublik China zaghaft zu öffnen und als Pilotprojekt wurde die Teilnahme an der Grazer Herbstmesse 1978 über den österreichischen Importpartner Compensa beschlossen. Durch die langjährige Betreuung der UdSSR erhielt mein Vater den Auftrag und der vom Werbeatelier K.S.Fürst geplante Stand wurde zum ersten Chinas im Westen.
Ab dem Frühjahr 1978 entstand im Atelier in Graz-Gösting ein chinesischer Tempel aus Karton, Pappmaché, Styropor, Polyester und sehr viel Goldfolie in transportablen Einheiten, die dann ab Mitte August in der "Halle der Nationen" zum Messestand zusammengefügt wurden. Bedingt durch die feuerpolizeiliche Vorschrift, nicht höher als 250 cm bauen zu dürfen, fehlte meinem Vater das Dach für den Tempel. Die guten Beziehungen als Landesinnungsmeister-Stellvertreter zum Messedirektor führten dann zu einer freieren Auslegung der Richtlinien und wir durften eine rote Girlande in der Form eines Tempeldachs über dem Stand hochziehen, so dass sich für ankommende Besucher aus der Sicht der Treppe ein imposanter chinesischer Bau im ersten Stock bis unter das Dach erhob.
Im überschaubaren Familienbetrieb wurden selbst die Cousins angeworben, um die gewaltige Produktion neben allen anderen Aufträgen zeitgerecht zur Messeeröffnung fertig zu stellen. In der letzten Phase des Baus wurden aus den angelieferten chinesischen Handwerksprodukten die Dekorationen ausgewählt und montiert. Hunderte Quadratmeter Reisstrohmatten, mehrere Dutzend Laternen und unzählige Bilder und Keramikgegenstände wurden drapiert, um die zum Verkauf stehenden Produkte zu präsentieren.
Da ich der einzige auf der Baustelle war, der höher als 2 Meter ohne Leiter arbeiten konnte, fiel mir die Aufgabe zu, am Tag vor der Eröffnung die goldene chinesische Beschriftung auf den Säulen anzubringen. Zum Glück kam mir der chinesische Botschafter zur Hilfe, als es um die korrekten Positionen und Abstände bei den Schriftzeichen ging und so wurde die Beschriftung des Standes zu einem Gemeinschaftswerk mit der chinesischen Handelsdelegation, dem chinesischen Botschafter und seinem Dolmetscher, die mich alle beim Verkleben bestens unterstützten. Im Anschluss gab es dann warmen Pflaumenwein und chinesisches Fingerfood.
Der Messeauftritt wurde ein grandioser Erfolg. Die politische Dimension sorgte für einen massiven Widerhall in den Medien und nach dem Besuch durch den Bundespräsidenten Dr. Rudolf Kirchschläger wurde der Stand vom Publikum geradezu überrannt. Mitte der Woche waren alle kunsthandwerklichen Gegenstände verkauft, es mussten mehrere weitere Container mit Waren nach Graz gebracht werden, um die enorme Nachfrage zu bewältigen.
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1973
Etwas überraschend wurde das Werbeatelier K.S. Fürst vom Globus Verlag der KPÖ in Wien beauftragt, den Stand auf der Grazer Messe zu gestalten. Die Zusammenarbeit stand von Beginn an unter einem guten Stern, denn obwohl die UdSSR so ziemlich genau das Gegenteil der politischen Anschauungen meines Vaters darstellte, bauten wir Messestände für die Sowjetunion bis lange in die 1980er Jahre auf den Messen in Graz, Klagenfurt, Ried und Wels.
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1970
Die letzte große Produktion, bei der mein Vater in der Ausstattung einer Fernsehproduktion engagiert wurde, war die Spiel-Show „Der Goldene Schuss” mit Vico Torriani am 26. 3. 1970 in Graz.
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1969
Die Volksschule hinter und das Gymnasium vor mir, wurde der Sommer 1969 zum ersten Außeneinsatz mit meinem Vater. Die Dornbirner Messe war unser Ziel, der Stand von Strebel Heizsystemen war zu bauen. Das war ein sehr imposanter Bau, den mein Vater entworfen hatte und ich war überaus beschäftigt, Tapeten zu kleistern, Schriftschablonen zu stecken und vor allem die überall herumliegenden Pfandflaschen zu sammeln, aus deren Erlös ich mir dann in der (damals noch lächerlich billigen Schweiz) so manche Tafel Schokolade leisten konnte.
Neben der spannenden Fahrt von Graz ins Ländle, den Ausflügen in die Schweiz und an den Bodensee, der ersten Begegnung mit gelber Sennereibutter und natürlich der überaus lukrativen Tätigkeit im Messebau und Flaschenrecycling wurde die Mondlandung, die wir in einem Gasthaus zusammen mit Gestalterkollegen aus ganz Österreich verfolgten, das Hauptereignis jener ersten Reise in Sachen Werbung. Ein kleiner Schritt für die Menschheit, aber ein Riesenschritt für meine weitere Laufbahn, die ab dann Werbung und Marketing zum Inhalt hatte.
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1950
Die Arbeit als Dekorateur und Messe-Bauer brachte Karl Siegfried Fürst dann auch zum Film, zum Beispiel zur erfolgreichen Produktion Vier im Jeep, wo er unter Werner Schlichting in der Ausstattung mitwirkte. Weitere Filme als Set-Dekorateur, Film-Architekt und Gelegenheits-Komparse folgten im Lauf der 1950-er Jahre.
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1947
Als Gefreiter der Luftwaffe dem Zweiten Weltkrieg entkommen, gründete Karl Siegfried Fürst das Werbeatelier K. S. Fürst, das er bis zur Pensionierung betrieb. Bereits in den Anfängen wurde das Wirtschaftsförderungsinstitut zu einem wichtigen Partner, für den mein Vater zahlreiche Schulungen zum Thema handschriftliche Werbetafeln hielt. Daneben wurde der Messebau in der Wirtschaftswunderzeit immer weiter ausgebaut. War das junge Unternehmen zunächst nur regional tätig, erweiterte sich der Aktionsradius über die Zeit beständig.
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1918
Am 23. 1. 1918 erblickte der Gründer des heutigen fürstentum als Jüngster nach Leopold, Paula und Else in Leipzig das Licht der Welt. In Anbetracht des seit Jahren tobenden Ersten Weltkriegs taufte ihn seine Mutter Pauline auf den Namen Karl Siegfried, um Kaiser Karl I. zu unterstützen, Österreich Sieg und Frieden zu schenken. Zurückgekehrt nach Graz lebte die Familie lange Jahre in der Radetzkystraße 1, wo Karl Siegfried nach der Pflichtschule auch in der nahe gelegenen Eisenwarenhandlung eine Lehre als Verkäufer absolvierte.
Als ihn jemand im Geschäft als „Fräulein” ansprach, lies er sich einen Schnauzbart wachsen, um keine weitere solche Peinlichkeit zu provozieren. Mit Ende der Lehre folgte die Einberufung zur deutschen Luftwaffe. Da man die jungen Rekruten schon am ersten Tag für das Soldbuch fotografierte, wurde der Schnauzbart zur offiziellen Tatsache, die trotz aller Vorschriften den ganzen folgenden Zweiten Weltkrieg überdauerte.
Mit unglaublich viel Glück wurde sein Marschbefehl nach Norwegen ebenso wie der zum Afrikafeldzug jeweils kurz vor dem Abmarsch widerrufen und so blieb KSF bis zum Gran Brückenkopf in Ungarn 1944 der Fronteinsatz erspart. Doch auch hier führte ihn einer schwere Lungenentzündung nach nur wenigen Tagen zurück in die Etappe. Das Ende des Krieges erlebte KSF am 6. Mai 1945 auf dem Gmundner Berg, von dem er erst mit einigen Tagen Verspätung abstieg, um der Unerfreulichkeit einer amerikanischen Kriegsgefangenschaft zu entgehen. Es folgten mehrere Jahre als freier Gestalter und Kunstmaler. Nach der Rückkehr gründete er 1947 sein „Werbeatelier K.S. Fürst” in Graz.